Schwarzer Holunder
Sambucus nigra
Wissenwertes:
Der Schwarze Holunder wächst gerne auf feuchten nährstoffreichen Böden. Ihr findet ihn in Wäldern, an Waldrändern oder in der Nähe von Bächen. Es gibt
auch gute Gründe ihn im eigenen Garten zu halten. Aus seinen Blüten lassen sich
tolle Köstlichkeiten zaubern. Wie z.B. Marmelade, Saft oder Sirup. Doch
aufgepasst, Blätter, Rinde und Beeren enthalten einen Giftstoff. Daher sollten
Beeren immer abgekocht werden. Informiert Euch bitte darüber. Verschiedene
Tiere erfreuen sich sehr an ihm. Den Vögeln bietet er mit seinen Holunderbeeren
wertvolle Nahrung. Fliegen und Käfer suchen ihn gerne auf und
Schmetterlingsraupen, wie z.b. die Raupe des Nachtschwalbenschwanzes ernährt
sich von seinen Blättern. Seine markhaltigen Triebe bieten verschiedenen
Wildbienen und anderen Insekten einen guten Nistplatz.
Schon gewußt? Der Schwarze Holunder ist in der Phänologie eine
Zeigerpflanze. Sobald die dunklen Beeren reif sind ist es Frühherbst.
Phänologie, was ist das? Phänologie sind die immer wiederkehrenden
Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Pflanzen und Tieren im
Jahresablauf. Mithilfe von Beobachtungen von den unterschiedlichen Entwicklungsstadien
wie z.B. der Blüte eines Baumens oder Blattverfärbungen kann festgestellt
werden, wie sich die Pflanzenwelt in den letzten Jahren sich verändert hat. Die
10 phänologischen Jahreszeiten sind nicht genau auf einen Tag festgelegt,
sondern die sogenannten Zeigerpflanzen zeigen den jeweiligen Beginn einer
Jahresphase an.
Literatur:
Buch: Was blüht denn da? M. Spohn, M. Golte- Rechtle, R. Spohn
Kosmos- Verlag 2015