Zitronenfalter
Gonepteryx rhamni
Wissenwertes: Es gibt Schmetterlinge, die hierzulande als Falter überwintern. Da sind das Tagpfauenauge, der Große und der Kleine Fuchs, der C-Falter, der Admiral und der Zitronenfalter. Mit seiner auffälligen gelben Farbe fällt uns der Zitronenfalter manchmal sogar schon im Winter sofort ins Auge. Das Weibchen mit seiner helleren Farbe ist etwas unauffälliger und wird oft mit anderen Weißlichen z.B. dem Kohlweißling verwechselt. Charakteristisch ist für den Zitronenfalter die gezackte Flügelform.
Zitronenfalter gehören zu der Familie der Weißlingen. Von Februar bis September sind Zitronenfalter zu beobachten. Die ausgewachsenen Falter ernähren sich von nektarreichen Blüten, die sich gerade öffnen, wie z.B. Günsel, Disteln oder Löwenzahn. Im März/April findet ihre Paarung statt und die Zitronenfalter- Weibchen legen ihre Eier einzeln oder gruppenweise an den Nahrungspflanzen der Raupen wie z.B. Faulbaum oder Echtem Kreuzdorn ab. Die Raupen sind grün und haben eine weiße Seitenlinie. Nach der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling ist es Sommer. Dann verfallen die geschlüpften Zitronenfalter nach 2 Wochen in ein Art Sommerschlaf. Seine Ruhephasen ermöglichen dem Zitronenfalter 12-13 Monate alt zu werden. Kein heimischer Schmetterling hat so eine hohe Lebenserwartung.
Schon gewusst? Die Körpersäfte des Zitronenfalters enthalten Glyzerin und Sorbit. Diese wirken wie ein Frostschutzmittel. Außerdem scheidet er zu Beginn der kalten Jahreszeit einen Teil seiner Körpersäfte aus. So kann der Zitronenfalter Minusgrade bis zu -20 Grad überstehen. Ein tolles Phänomen der Natur, oder?