Zitronenfalter
Gonepteryx rhamni
Wissenwertes: Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Jahr locken den Zitronenfalter aus seinen Winterversteck. Durch seine leuchtende gelbe Farbe fällt er uns schnell ins Auge und auch sein Name ist anhand seiner Farbe leicht für uns zu merken. Doch nur die männlichen Falter (s.Bild oben) sind leuchtend gelb. Die Weibchen sind mit ihrer blassgrünen Farbe deutlich unauffälliger. Zitronenfalterweibchen (s.Bild unten)werden oft mit anderen Weißlingen verwechselt. Charakteristisch sind jedoch die Spitzen der Vorder- und Hinterflügel, die einen kurzen Zipfel aufweisen. Nahrung finden die erwachsenen Falter in nektarreichen Pflanzen wie z.B. Löwenzahn, Disteln, Günseln u.a. Zitronenfalter sind da nicht wählerisch und besuchen die Blüten, die sich gerade öffnen.
Die Raupen sind in der Hinsicht spezialisierter. Sie ernähren sich ausschließlich von den Blättern des Faulbaums oder Kreuzdorn- Arten. Wo es diese Wildsträucher nicht gibt, gibt es auch keine Zitronenfalter. Im April/Mai legt das Zitronenfalterweibchen ihre Eier an diesen Nahrungspflanzen ab. Aus ihnen schlüpfen dann nach ein bis zwei Wochen kleine Raupen. Diese grünen Raupen sind nicht leicht zu entdecken, denn wenn sie ruhen, legen sie sich auf die Mittelrippe des grünen Blattes und sind so vor Feinden gut geschützt. Nach einem Monat verpuppen sie sich. Die Puppe ist mit einem Gürtelfaden an einem Zweig befestigt und wirkt wie ein Blatt der Pflanze. Im Juli/August schlüpft dann der fertige Falter.
Schon gewußt? Mit einer Lebenserwartung von 10-12 Monaten halten die Zitronenfalter die Rekordzeit unter aller hier heimischen Falter. Diese für Schmetterlinge lange Lebenszeit hat der Zitronenfalter zwei Phänomenen zu verdanken. Zum einem enthalten seine Körperflüssigkeiten ein Art “Frostschutzmittel”, so dass bei der Überwinterung ihm Schnee, Eis und tiefe Temperaruten bis -20 Grad nichts ausmachen. Er überwintert im Freien meist in Bodennähe zwischen Gräsern, unter Brombeerblättern oder auch im Efeubewuchs eines Hauses. Doch auch im Hochsommer hält er eine Sommerruhe um dann im Herbst bis in den November hinein wieder aktiv zu sein
Was können wir tun? Wer Zitronenfalter in den Garten locken möchte, pflanzt einen Faulbaum oder Kreuzdorngewächse um den Raupen Futterpflanzen anzubieten. Die Falter lieben nektarreiche Blüten wie z.B. Weidenkätzen, Löwenzahn, Disteln, Blutweiderich, Blüten der Brombeere u.v.a