Großer Fuchs
Nymphalis polychloros
Wissenwertes: Jetzt im Frühling fliegen die ersten Schmetterlinge endlich wieder. Zu den ersten Faltern, die früh im Jahr schon zu Sehen sind, gehört auch der Große Fuchs. Er überwintert (wie auch der Admiral, der C-Falter, der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge, der Trauermantel und der Zitronenfalter) als erwachsener Falter. Der Große Fuchs ist bei uns in der Region eher selten geworden. Er ist leicht zu verwechseln mit dem häufiger auftretenden Kleinen Fuchs. Darum solltet Ihr genauer hinschauen. Der Große Fuchs ist deutlich größer als der Kleine Fuchs. Seine orangefarbene Oberseite der Flügeln haben schwarze Tupfen und gelb-weißliche Bereiche. Seine unteren Flügeln sind am Rand mit blauen mondförmigen Flecken verziehrt. Und darin besteht ein weiterer Unterschied zum Kleinen Fuchs. Der Kleine Fuchs hat diese blauen “Monde” auch auf der Oberfläche der beiden oberen Flügeln. Der Große Fuchs hält sich gern an Waldrändern, Obstgärten und auf verbuschten Trockenrasen auf. Er besucht im Frühjahr gerne blühende Weiden. Die Blätter der Sal-Weide sind eine wichtige Nahrungsquelle für seine Raupen. Doch auch andere Laubbaumarten, wie z.B der Apfelbaum sind Nahrungspflanzen seiner Nachkommen.
Schon gewußt? Der Große Fuchs ist selten an Blüten zu finden. Er bevorzugt ausfließende Baumsäfte. Interessant bei seinen Raupen ist, dass sie die Zweige wechseln, bevor sie die Äste ganz kahl gefressen haben.
Was können wir tun? Bitte keine Biozide im Obst- und Gartenbau einsetzen. Und vor allem sollten die gesellig lebenden Raupen nicht bekämpft werden.